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From USS Baikonur

Emotionen
Autor: Andasa
Sternzeit: 67.780,1


Lemexx sah sich erneut um, doch den Schatten, den er gesehen zu haben glaubte, war weg.

Plötzlich flackerten die Lichter im Gang und ein Summen zeigte den Zweien, dass die Energie in die Systeme zurückkehrte. Das Licht erfüllte die Gänge, jetzt war das seltsame Wesen ganz eindeutig zu erkennen, wie es in einen Lagerraum verschwand. Ranoo tippte sofort auf seinen Kommunikator: "Ranoo an Brücke, Eindringlingsalarm auf Deck 4."

Rubliowa wies auf der Brücke ihre Sicherheitschefin an: "Sofort Kraftfelder um die Eindringlinge errichten!"

Jeliah meldete prompt: "Ich habe Kraftfelder um drei Eindringlinge errichten können. Ich beordere die Sicherheit auf die entsprechenden Decks. Sie befinden sich auf Deck 4 und 5 Sektionen 12 und 14." Die Sicherheitschefin stand von ihrer Station auf und begab sich zum Turbolift.


Als Jeliah auf Deck 4 ankam, hatten ihre drei Sicherheitsteams die Situation schon vollkommen unter Kontrolle, sie führten die drei Eindringlinge in die Arrestzellen, in welche auch Ensign Smock zurückkehren musste.

Wie sie auf den ersten Blick sehen konnte, handelte es sich bei zweien der Angreifer um Andorianer und einen Vertreter einer Insektenartigen Spezies, welche ihr unbekannt war. Ensign Cohen, empfing die Sicherheitschefin. "Lieutenant-Commander Fox, wir haben die Angreifer festsetzen können, es scheint als seien sie durch ein Loch in der Außenwand der Baikonur ins Schiff gekommen. Soweit wir im Moment wissen, sind es drei gewesen. Das Enterschiff war ein umgebauter andorianischer Raumtransporter der Kulax-Klasse."

Jeliah nickte ihm zu. "Gut gemacht Ensign, ich werde als erste mit ihnen sprechen."

Die drei Fremden waren in je eine Arrestzelle gesperrt und schauten die Sicherheitschefin schief an. In der Arrestzelle daneben hockte Smock auf dem Boden und warf einen Ball immer wieder gegen die Wand und fing ihn wieder. Warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder.

Er war im Moment, in dem die Energie wieder in die Systeme zurückgekehrt war, auch unverzüglich in die Zelle zurückgebracht worden, dass er plötzlich einen Ball in der Zelle hatte, war Lemexx Ranoo zu verdanken.

Für Jeliah war der Anblick ein wenig seltsam, den Ensign neben den Invasoren sitzen zu sehen. Trotzdem würdigte Jeliah ihn nur eines kurzen Blickes - ihre vulkanische Seite war nun ganz klar und deutlich dominierend. Diese Tatsache machte sie deutlich ruhiger, sie musste nicht fürchten, dass ihr die Situation aus den Händen gleiten könnte,... wie schon so einiges in der letzten Zeit. Sie sah sich die drei Delinquenten genau an, sie sahen eher wie Strauchdiebe, denn wie Raumschiffinvasoren aus. Ensign Cohen, hatte ihr eine Speziesbeschreibung für den Nicht-Andorianer besorgt, seine Spezies hieß Sa`aledehnokat. Der Name des Planeten, von dem er stammte, war vierundsiebzig Buchstaben lang und hieß in der Fed-Sprache Alpha-Delta-Romeo 24, ein Planet eines Sonnensystems im Beta-Quadranten. Viel mehr war jedoch nicht in der Beschreibung zu finden. Sie näherte sich dem ersten Andorianer "Wer sind sie, und was machen sie auf unserem Schiff?" Dieser lächelte nur überlegen.


Ihre Schicht war nun schon seit fast einer halben Stunde beendet, all diese Ereignisse waren sehr aufregend gewesen. Gerne hätte die Captain mehr über die Hintergründe der ganzen Sache erfahren, doch sie war einfach geschafft und müde. Zwar rauschten ihr die Bilder und Wortfetzen weiterhin wie Jem'Hadar Schiffe durch den Schädel, doch einen klaren Gedanken konnte sie nicht mehr formen.

Katya griff sich an den Kopf, es bohrte sich ein Schmerz durch ihren Kopf. Sie überlegte sich auf die Krankenstation zu gehen, doch ihr Stolz hielt sie zurück. Sie würde sicher auch so einschlafen können. Sie ließ sich einen heißen Tee vom Computer replizieren. Vielleicht würde ihr ein wenig Lektüre über die Kopfschmerzen hinweg helfen. Die klingonischen Kriege Band 1 bis 3, lagen auf ihrem Nachttisch. Sie war so müde und nur der Kopfschmerz hielt sie wach. Die Ereignisse der letzten Zeit waren sehr seltsam gewesen, so viele Abenteuer hatte sie in ihrer gesamten Laufbahn zuvor nicht erlebt. Die Baikonur war ein besonderes Schiff, da bestand gar kein Zweifel. Sie versuchte sich wieder in die klingonischen Kriege Band 3 zu vertiefen. Doch als auch die Lektüre nicht half. Legte sie sich mit geschlossenen Augen auf ihre Liege und versuchte sich auf ihren Herzschlag zu konzentrieren. Plötzlich war sie dann doch eingeschlafen.


Nika hatte das Kommando über das Schiff während der Nachtschicht. Die Reparaturen am Schiff liefen planmäßig, schon in wenigen Stunden würden keine Spuren von der Attacke der Söldner zu erkennen sein. Doch die Hintergründe der ganzen Angelegenheit waren noch immer schleierhaft.

Jeliah hatte ihr das Protokoll ihrer ersten Verhörrunde übermittelt. Laut dieses Verhörs waren die zwei Andorianer entflohene Häftlinge Omega 13s auf Außenposten 72. Der dritte war ein Sa`aledehnokat, dessen Herkunft unbekannt ist. Alle drei hatten übereinstimmend ausgesagt, dass sie Söldner seien und im Auftrag eines anonymen Geldgebers, die Baikonur um eine Ladung Artemisisches Gel erleichtern und dieses dann bei ihrem Geldgeber abliefern sollten. Woher sie diese Informationen hatten war bisher noch nicht aus ihnen heraus zu bekommen. Ihnen würden nur ungefähr acht Stunden bleiben die Gefangenen zu befragen, dann würde das Transportschiff USS Lee Welch die drei zur Sternenbasis 27 bringen. Jeliah hatte um eine zweite Verhörrunde gebeten, sie musste immer noch mit den Gefangen beschäftigt sein. Die Commander überlegte ob sie nachfragen sollte wie der Stand der Ermittlungen war. Doch ein Ruf kam ihr zuvor. "Ensign O'Mally an Brücke."

"Sprechen sie.", gab Nika sofort zurück.

"Sie sollten am besten in den Arrestzellenbereich kommen." Die Stimme des Ensigns klang dringend, Nika McNamara stand aus dem Sessel auf.

"Mister Corelli, sie haben die Brücke." Sie ließ sich vom Turbolift zu den Arrestzellen bringen. Dort angekommen hörte sie schon von weitem ein schallendes Lachen, das ihr völlig unbekannt war. Es war ein seltsamer Anblick der sich ihr bot: Jeliah Fox saß vor einer der Zellen und lachte aus vollem Halse. Ein Ensign, stand hilflos neben seiner Chefin. Die Gefangenen grinsten breit und schauten die Halbvulkanierin verächtlich an. Sogar Jebediah Smock konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nika näherte sich der Sicherheitschefin. "Miss Fox?" Diese drehte sich zu ihrer Vorgesetzten um und nahm sofort Haltung an.

"Entschuldigung Commander, ich bin mit meiner Befragung fertig.", sagte sie hastig. In diesem Moment betrat Bata Karel den Arrestbereich. Der Ensign hatte auch sie benachrichtigt.

"Die Ärztin wird sie untersuchen.", sagte Nika in einem bestimmenden Ton.

Katya erwachte. Trotz der bohrenden Kopfschmerzen, die sie noch vor dem Einschlafen geplagt hatten, fühlte sie sich nun wieder recht wohl. Es war ihr persönlicher Desktop der sich gemeldet hatte. Sie aktivierte den Bildschirm, es erschien das Logo der Sternenflotte gefolgt von der Warnung, dass diese Nachricht in der höchsten Codierung gesendet wurde. Es erschien das Gesicht von Admiral Shniklukreis.

Barkeeper Byrd lehnte über den Tresen, ein wenig gelangweilt gähnte er kurz ohne sich die Hand vor den Mund zu halten. Das Summen der Eingangstür weckte ihn wieder, es war Philipp Corelli der mit zerknautschtem Gesicht die Bar betrat. Byrd griff sofort unter die Bar um etwas Stärkeres für seinen Kollegen parat zu haben. Corelli stellte sich neben den Hocker direkt vor Jon und sagte: "Wasser, klares kühles Wasser, bitte."

Jon, verwundert ob der seltsamen Bestellung, reichte ihm ein Glas kühles klares Wasser mit den Worten: "Hey, Corelli was ist denn los?" Dieser nahm das Glas, setzte an, um es sich dann doch über den Kopf zu schütten. "Ach, nichts ist los.", sagte er mit tropfendem Kopf schließlich. "Gar nichts,... sie ist nicht gekommen.", maulte er schließlich. "Sie hat mich versetzt, einfach nicht gekommen." Tropfend setzte er sich dann doch hin. "Die Frauen, sind doch..." Er verkniff sich einen beleidigenden Kommentar.

"Wieso ist sie nicht gekommen, hast du sie gefragt?"

"Sie hat etwas anderes vor, es ist ihr etwas dazwischen gekommen, oder irgendetwas in der Richtung, bla bla bla."

Jon sah ihn mitleidig an. "Hey vielleicht ist ihr wirklich etwas dazwischen gekommen, ein Befehl von ganz oben vielleicht, oder ...surinasisches Fieber."

Philipp schmunzelte kurz. Jon klopfte Philipp auf die Schulter "Hey, versuch es einfach noch einmal, nicht aufgeben,... denn wenn du sie dir nicht holst, dann hol ich sie mir.", sagte Jon und zwinkerte Corelli zu.


Katya nahm ihre Sicherheitschefin zur Seite. "Miss Fox, ich weiß, dass die letzten Tage nicht leicht waren für sie. Keiner hat so hart gearbeitet wie sie. Ich habe vollstes Verständnis für ihre schwierige Lage. Deshalb habe ich beschlossen, sie für ein paar Tage in den Urlaub zu schicken."

Jeliah stutzte, sicherlich war ihr der Vorfall in der Arrestzelle peinlich, aber deswegen gleich in den Urlaub zu müssen. Ihre vulkanische Seite hatte, ganz im Gegensatz zu den letzten Tagen in denen die betazoidische Seite sie doch beherrscht hatte wieder die Oberhand. Dennoch schämte sie sich für die Vorkommnisse in der Arrestzelle.

"Aber Captain, ich bin voll einsatzfähig, ich will nicht in den Urlaub. Ich fühle mich gut, sehr gut sogar. Außerdem haben die medizinischen Tests nichts außergewöhnliches ergeben.", sagte sie, obwohl offensichtlich war, dass es ihr alles andere als gut ging.

Ungewöhnlich harsch entgegnete Katya: "Sie werden für mindestens zwei Wochen Urlaub machen und sich erholen!" Noch bevor Jeliah etwas zusetzen konnte, fuhr Katya fort. "Und sie werden Spaß haben, das ist ein Befehl!" Jeliah wusste nichts mehr entgegen zu setzen. "Ja Ma`am." Selten hatte Jeliah ihre Captain so energisch erlebt. Urlaub, das bedeutete sie sollte ihre Pflichten ruhen lassen. Vielleicht hatte Katya Rubliowa ja auch recht, die letzten Tage waren etwas zu anstrengend gewesen. Eine Zeit der Ruhe und Meditation würde ihr inneres Gleichgewicht, sicher wiederherstellen.


Im Besprechungsraum herrschte eine gedrückte Atmosphäre. Es lag eine seltsame Spannung in der Luft. Zatar der neben Bata Karel Platz genommen hatte, spielte mit einem Padd auf dem Tisch. Seine Crews hatten alle Schäden an der Außenhaut der Baikonur in Ordnung gebracht und das Schiff der Fremden in die Shuttlebucht gebracht, aber das hatte er bereits berichtet. Die Lee Welch hatte bereits abgedockt und die Gefangenen mitgenommen. Katya saß am Kopfende des Tisches und lehnte ihrerseits über einem Padd. Als letzter betrat Lemexx Ranoo den Raum und setzte sich neben Andasa. Als der letzte Platz genommen hatte eröffnete Katya die Besprechung. "Es freut mich, dass sie sich alle so schnell eingefunden haben." Sie sah in die Runde ihrer Offiziere.

Einzig der Platz der sonst von Jeliah besetzt war, war leer.

"Sie fragen sich sicher, weshalb Miss Fox nicht anwesend ist. Sie hat sich Urlaub genommen. Aber nun zurück zu unserer neuen Mission. Admiral Shniklukreis hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und uns eine Spezialmission zugeteilt, bei der es sehr auf unser Timing ankommt." Sie tippte auf das Display an der Wand. Es erschien ein Sonnensystem, welches der Computer als Mokabesystem auswies.

"Das ist unser Ziel, das Mokabesystem, genauer Mokabe Prime." Sie zeigte auf einen der Punkte die sich um die Sonne drehten. "Hier befindet sich eine mobile Angriffsplattform des Dominion, wir dachten bis vor kurzem dass, alle Stationen des Dominion im Alpha Quadranten zerstört worden seien. Aber nach dem sich die Angriffe auf Schiffe der Klingonen und der Förderation gehäuft haben, wurden Nachforschungen angestellt. Laut Geheimdienstberichten ist Mokabe Prime ein Punkt von welchem aus Operationen des Dominion ausgehen. Unsere Mission ist es nun, diese Station binnen zweier Tage zu zerstören."

Andasa meldete sich zu Wort. "Aber wir werden entdeckt werden, wir können uns doch nicht tarnen."

Katya tippte auf das Display, auf dem nun ein größerer Ausschnitt der Karte zu sehen war. "Damit wir einer frühen Entdeckung entgehen, wird uns unsere Route über den Gausagg-Nebel führen, dieser Nebel ist von außen nicht zu scannen, außerdem schleudert er regelmäßig Meteoriten in die umliegenden Systeme. Wir werden unsere Schilde so modifizieren, dass wir wie ein großer Gausagg-Brocken wirken. Innerhalb von zwanzig Stunden werden wir in das Mokabesystem einschlagen, wie ein Komet. Mister Zatar, ihre Aufgabe wird es sein, die Schilde entsprechend umzustellen, während wir im Nebel sind. Wie mir Admiral Shniklukreis berichtete, ist diese Station dort errichtet worden, weil das sich System an einer sensiblen Schnittstelle zwischen dem klingonischen Imperium und der Föderation befindet und sich beide Seiten scheuen würden, größere Suchaktionen in diesem System anzustrengen" Sie setzte eine kurze, künstliche Pause. "Der klingonische Rat ist über diese Mission informiert, wir gehen jedoch davon aus, dass getarnte Schiffe den gesamten Kommunikationsverkehr im Sektor abhören können. Deshalb werden wir für die Dauer der Mission, die gesamte Kommunikation abschalten, Mister Corelli über nehmen sie das!" Corelli nickte knapp. "Für die gesamte Mission gehen wir auf gelben Alarm. Informieren sie ihre Abteilungen, sie sollen sich auf einen möglichen Kampf einstellen. Denn wir haben zwar den klingonischen Rat informiert, aber ob die einzelnen Grenzschiffe auch in Kenntnis gesetzt wurden!?" Die Offiziere sahen sich betreten an, diese Aussichten waren nicht besonders erbaulich. Katya beendete die Besprechung mit den Worten: "Gehen sie auf ihre Stationen und warten sie auf neue Weisungen."


Nika stand vor der Tür des Bereitschaftsraums der Captain, sie empfand, dass nach der Besprechung durchaus Klärungsbedarf bestand. Sie betätigte den Türmelder.

"Herein?" Die Türe des Readyrooms stob auf. "Ah, Commander.", grüßte Katya ihre erste Offizierin. "Setzten sie sich." Nika nahm Platz, sie war doch neugierig, weshalb die Captain sie zu sich beordert hatte, so kurz nach einer Offizierskonferenz.

"Miss McNamara, sie wundern sich sicher weshalb sie hier sind." Nika nickte. "Es ist so, wir stehen vor einer schweren Mission, einer Mission bei der ich besonders auf sie baue. Als erster Offizier und auch als Vertrauensperson. Es gibt niemanden in der Crew, dem ich so vertraue wie ihnen."

Nika fühlte sich geschmeichelt, und entgegnete: "Ich danke ihnen für das Vertrauen, sie können voll auf mich zählen."

Katya lächelte, doch dann wurde ihr Gesicht wieder ernst. "Der Dominionkrieg ist vielen von uns noch in lebhafter Erinnerung. Viele haben Angehörige verloren. Diese Mission ist eine Kriegsmission, wir werden kämpfen müssen, es wird schwer werden. Deshalb müssen wir zusammenarbeiten, mehr noch wir müssen zusammenhalten."


©2011 USS Baikonur This page was last modified on 24 August 2011, at 15:01.