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From USS Baikonur

Elite Force
Autor: Ekaterina Rubliowa
Sternzeit: 69.902,6


"Ich soll was, Sir?", Joe sah ein wenig ungläubig in das Gesicht der Bajoranerin, die ihr gegenüberlag. Sie war gestern mit ihrem 11-köpfigen Team auf Deep Space Nine angekommen, von wo aus sie an Bord der Baikonur gehen sollten. Das Schiff war derzeit mit einem Transportauftrag in den Badlands unterwegs und sollte sie danach hier aufnehmen.

"Sie sollen sich den Weg auf die Baikonur selber freimachen, Major", erklärte General Kira Nerys. Die Bajoranerin drehte den auf ihrem Schreibtisch stehenden Monitor herum und deutete darauf. "Wir haben vor etwas weniger als einer halben Stunde eine Nachricht vom Wissenschaftsoffizier des Schiffes, von Lieutenant Floyd erhalten. Danach ist es den Pah-Geistern gelungen, das Schiff zu infiltrieren und die Körper der anderen Crewmitglieder zu besetzen. Es gelang ihm, den Warpantrieb zu sabotieren, so da? das Schiff nur noch mit Impulsantrieb vor sich hinkriechen kann. Er selber befindet sich wohl auf der Flucht durch das Schiff", erklärte die Kommandantin der Raumstation.

Joe sah auf den Monitor und deutete schlu?endlich auf eine Stelle. "Und was ist das hier, Sir?", wollte sie dann wissen. Der General konnte sich gleich denken, worum es ging. "Das sind die Daten, die er über die Pah-Geister gesammelt hat. Er hofft, da? sich daraus eine Waffe gegen sie zusammenbasteln lä?t", beantwortete sie die Frage der Elite-Force-Soldatin.

"Nun, Sir, dann sollten wir wohl zunächst diese These überprüfen. Wenn ich mit meinem Team dort an Bord gehen soll, dann werden wir wirksame Waffen brauchen, anderenfalls werden wir das selbe Schicksal erleiden wie der Rest der Crew", bemerkte Josephine.

Kira nickte. "Ich habe meinem Stab bereits signalisiert, mit Ihnen in der Hinsicht zu arbeiten. Diese Mission hat vor allem anderen Priorität. Ich wei? nicht, wie es den Pah-Geistern gelungen ist, die Feuerhöhlen zu verlassen, aber ich wei?, da? sie bei ihrem letzten Auftauchen versprochen hatten, den gesamten Quadranten mit Feuer zu überziehen. Da? Captain Sisko sie in den Feuerhöhlen eingesperrt hat, hat sie uns gegenüber sicherlich nicht friedlicher gestimmt", beendete sie das Gespräch mit einem abschlie?enden Nicken.

Joe erhob sich aus ihrem Sitz, drehte sich herum und verlie? das Büro der Kommandantin. Schon wenig später sah sie in die Gesichter der auf der Ops versammelten Führungscrew der Raumstation.


Seitdem Bajor der Föderation beigetreten war, war die Kommandantin von Deep Space Nine auch die Kommandantin der Defiant. Das kleine, stolze Schiffchen kam langsam in die Tage, aber war dennoch die beste Alternative, um Major deVille und ihr Team möglichst ungesehen an Bord der Baikonur zu bringen. Und so betrat Joe nun gemeinsam mit General Kira die Brücke des kleinen Schiffes. "Abdocken", erklärte die Bajoranerin, noch während sie sich in ihrem Kommandosessel niederlie?. Joe blieb schräg hinter ihr stehen und sah zu, wie die Defiant sich von der Station löste, sich dann drehte und schlie?lich von der Station wegflog. Fast wünschte sie sich, durch das legendäre Wurmloch fliegen zu können, doch heute führte ihre Mission sie woanders hin. Das erinnerte sie daran, da? sie noch ein Briefing zu erledigen hatte. "Ich würde mich jetzt gerne mit meinem Team ein letztes Mal auf die Mission vorbereiten", sagte sie, und trat dann nach einem Nicken von General Kira weg.


Joe sah sich in der kleinen Messe der Defiant um. Hier war so wenig Platz, daß ihr Team alle Plätze belegte. Sie stand an die Theke gelehnt und schloß gerade die Besprechung ab.

"Also denken Sie daran, gut auf Ihre Transmitter zu achten. Wenn sie beschädigt werden, dann haben Sie keinen Schutz mehr vor den Pah-Geistern. Ihre Körper werden dann ebenso besetzt werden, wie die der übrigen Crew."

Sie machte eine Pause und sah kurz auf die unscheinbaren Geräte, die jeder von ihnen am Arm tragen würde. Mittels der von Lieutenant Floyd übermittelten Daten war es dem Technikerstab der Raumstation gelungen diese kleinen Transmitter zu konstruieren, die hoffentlich gerade so viel Energie abgaben, um auf der einen Seite ein Eindringen zu verhindern und auf der anderen Seite die Pah-Geister nicht gleich auf sie aufmerksam zu machen, sobald sie an Bord waren.

"Weggetreten", beendete sie ihre Ausführungen und sah zu, wie ihre Leute sich verstreuten. Es würde noch einige Stunden dauern, bis die Defiant den Planeten in der Tasche normalen Raums in den Badlands erreicht hatte. Das Schiff würde dann getarnt fliegen und versuchen, Lieutenant Floyd auf einer isolierten Frequenz zu erreichen. Sie würden seine Hilfe brauchen, um an Bord des Schiffes zu gelangen. Er mußte in den Maschinenraum gelangen und von dort aus die Schildfrequenz der Baikonur übermitteln. Erst dann würde es möglich sein, durch die Schilde der Baikonur hindurch an Bord zu beamen. Dabei setzten sie voraus, daß es dem Formwandler gelungen war, unentdeckt zu bleiben und den Warpantrieb des Schiffes abgeschaltet zu halten. Aber das würden sie herausfinden, sobald sie bei den übermittelten Koordinaten eintrafen.

Joe schob diese Gedanken bei Seite und sah Hoijers an, der sich an einem der Tische niederließ. In den vergangenen Jahren, in denen sie zusammengearbeitet hatten, war der junge Holländer so was wie ihr Vertrauter geworden.

"Das kann ganz schön ins Auge gehen", meinte der Leiter des Bravo-Teams. Joe nickte, ging hinüber zu ihm und setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl. Dann zuckte sie mit den Achseln und meinte: "Kann es doch meistens." Sie hatten nunmal einen der gefährlichsten Jobs in der Flotte. Sie hatten das akzeptiert, als sie sich von Special Operations hatten anwerben lassen.

Der Plan war insgesamt gewagt. Sie würden sich verdeckt an Bord beamen und sich dann ihren Weg zu den verschiedenen Maschinenräumen bahnen. Dabei würde jedes Team bemüht sein, nicht entdeckt zu werden. Sie konnten es sich nicht erlauben, daß die Pah-Geister das Schiff teilten und sich davonmachten. Es erschien daher am sinnvollsten, alle Maschinenräume zu besetzen und dort die Schildharmonik derart umzugestalten, daß sie die von Mr. Floyd erarbeiteten Spezifikationen ins Innere des Schiffes abstrahlten. In der Theorie würden hiervon die Pah-Geister aus den besetzten Körpern vertrieben werden und in den freien Raum entweichen.

Joe stand auf und klopfte Willem kameradschaftlich auf die Schulter. "Wir sollten zusehen, daß wir noch eine Mütze voll Schlaf bekommen", erklärte sie und verließ dann die Messe der Defiant um sich in die ihr zugewiesene Koje zurückzuziehen.


"Schön, Ihre Stimme zu hören, General", sagte Floyd. Er befand sich gerade in Jeffriesröhne 15b und lief keine Gefahr, gehört zu werden. In den letzten 15 Stunden seit die Baikonur von den Pah-Geistern gekapert worden war, war es ihm erfolgreich gelungen, eine Reaktivierung des Warp-Antriebes zu verhindern. Er fragte sich, warum das Schiff noch nicht geteilt worden war, aber er hatte auch nicht den Eindruck gewonnen, daß die eigentlich körperlosen Wesen es eilig hatten, die Badlands zu verlassen.

"Mr. Floyd, können Sie wohl in den Maschinenraum gelangen und dort die Schildfrequenz ablesen? Wenn sie uns diese durchgeben würden, dann könnten wir ein Rettungsteam an Bord bringen", wollte die bajoranische General wissen. Floyd nickte, obwohl er sich bewußt war, daß sein Gesprächspartner das Nicken nicht sehen konnte. "Das sollte kein Problem sein, General. Ich melde mich bei Ihnen, sobald ich die Frequenz weiß. Floyd, Ende", bestätigte er verbal und begann dann in Richtung des Maschinenraums der Alpha-Sektion weiterzukrabbeln.


Josephine stand mit ihren Teams bereits seit 15 Minuten im Transporterraum bereit, als endlich der Einsatzbefehl kam. "Wir haben die Schildfrequenz. Bereit zum Beamen", erklärte der Transporterchief und sah die Gruppe der versammelten Soldaten an.

Josephine winkte zu Tanami, Patock und Paxi hinüber. "Team Alpha, ausrücken", erklärte sie. Sie würde mit ihrem Team auf die Alpha-Sektion beamen, gleich anschließend würden die Teams Bravo und Charlie auf die Beta- und Gamma-Sektionen beamen. Erst dann würde der eigentliche Einsatz beginnen.

Gemeinsam stiegen die vier Soldaten auf die Transporterfläche und fanden sich einige Augenblicke später in einem leeren Quartier auf der Baikonur wieder.


©2011 USS Baikonur This page was last modified on 2 November 2011, at 14:34.