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From USS Baikonur

Visionen der Wirklichkeit
Autor: Lemexx Ranoo
Sternzeit: 68.505,6


Am Horizont bot sich ein fantastischer Anblick. Es gab keine Sonne und doch war der gesamte Himmel hell erleuchtet. Ein gleichmäßiges Glühen schien von dem Nebel, der diese Welt umgab, auszugehen und den ganzen Planeten sonnenähnlich zu erleuchten.

Unter seinen Füßen brannte der Sand wie Feuer. Wild umherspringend erreichte er einen vom Schatten der Bäume überdeckten Platz und als er sich erneut umsah, bemerkte er viele einzelne vorbeizuckende Schatten überall auf dem Sandboden dieses erdenähnlichen Sandstrands.

Lemexx Ranoo sah nach oben. Kleine Pfeile durchschnitten den Nebel den man hier wahrscheinlich als Himmel bezeichnen würde. Er sah genauer hin und erkannte die kleinen Schiffe der Galuiot, die den Nebel zerschnitten wie Speerspitzen.

Plötzlich stand er an Bord eines Raumschiffes oder einer Station mitten in diesem Nebel und sah die Schiffe von sich weg in die dichten weißen Schwaden eintauchen, bis sie alle verschwunden waren und es still wurde vor diesem Fenster, hinter dem der Counselor der Baikonur stand. Dann... Nichts. Eine ihm unbehagliche Ruhe machte sich breit.

Doch ihm blieb keine Zeit, sich umzusehen, wo dieses Hier war. Im nächsten Augenblick tauchte die gewaltige Gestalt eines Moschna-Raumschiffes aus dem Nebel auf und kam direkt auf ihn zu. Lemexx stockte der Atem. Das riesige Schiff nahm schnell sein gesamtes Sichtfeld ein, so dass er nichts anderes mehr sehen konnte. Dieses Gebilde vor ihm schien immer näher zu kommen und machte keinerlei Anstalten zu stoppen.

Von den Seiten seines Sichtfensters sah er Hunderte von Torpedos gleichzeitig auf das fremde Schiff zufliegen. Zu hunderten explodierten sie an dessen Hülle, hinterließen aber keinen erkennbaren Schaden.

Inzwischen war das Moschna-Schiff so nah an Ranoo herangeflogen, dass er sehr feine Linien in seiner Oberflächenstruktur ausmachen konnte, die hell orange glühten und sich über die gesamte Oberfläche erstreckten. Und noch immer konnte er keine erkennbare Veränderung ihrer Geschwindigkeit ausmachen.

"Die wollen uns rammen.", schoss es ihm durch den Kopf, als neben ihm plötzlich eine vogelähnliche Gestalt auftauchte, die ihm wildes Gegacker - eine komplexe Reihe vogeltypischer Laute - entgegenschleuderte.

Lemexx wollte gerade zu einer erklärenden Geste ausholen, um seinem Gegenüber klar zu machen, dass er ihn nicht verstünde, als er mit dem nächsten Wimpernschlag wieder am selben Strand, wie vor ein paar Augenblicken noch, stand und auf den Horizont starrte.

Dann verdunkelte sich der Himmel über seinem Kopf und als er nach oben sah, erblickte er in dem von einer riesigen Explosion weggewischten Nebel eine schwebende Stadt in den Wolken, die von eben diesem Moschnaschiff gerammt wurde.

In einem mächtigen Feuerball, der den Himmel erzittern und den Nebel weichen ließ, zerbarst die Stadt in Millionen kleine Teilchen, die sich in alle Richtungen verstreuten. Die Stadt in den Wolken löste sich völlig in der Explosion auf. Einzelne Trümmerteile flogen noch in verschiedene Richtungen und explodierten dann abermals um vollständig zu verschwinden.

Als der Nebel nach der Wucht der Explosion langsam wieder zurückkehrte, konnte Lemexx gerade noch erkennen, wie das Schiff der Moschna langsam und vor allem scheinbar unbeschädigt weiterflog, als es die Flugrichtung wechselte und in seine Richtung kam.

Dann verdunkelte sich dieser fabelhafte Strand, das Meer vor ihm und der wunderbar grüne dichte Wald hinter ihm, als das Schiff näher kam und sein riesiger Schatten auf den Planeten fiel.

Genau in diesem Moment ging Lemexx in seinem Quartier zu Boden. Eben noch hatte er den Raum betreten und war dann plötzlich in dieser Vision gefangen gewesen. Und nun schien es fast, als wäre nicht eine Sekunde Zeit vergangen. Sofort rappelte er sich wieder auf. Diesmal schien ihn das Erlebte nicht so sehr mitzunehmen wie bei seinen letzten Erfahrungen. Er orientierte sich kurz und verließ dann fluchartig sein Quartier, um den Captain zu informieren...


"Captain Umruk, wir arbeiten bereits an der Lösung ihres Problems, aber es dauert eben noch ein wenig, bis wir die technischen Voraussetzungen für das Entfernen der Minen geschaffen haben. Bitte haben sie noch etwas Geduld. Wir geben unser Bestes. Baikonur Ende." Rubliowa wandte sich vom Hauptschirm ab, ging zu ihrem Stuhl und ließ sich hineingleiten. Leise murmelte sie: "Was machen die so lange. Sie sollten nur rein und wieder raus. Und nicht über zwei Stunden bleiben. Mister Corelli", sprach sie nun wieder laut, "immernoch kein Signal von der Untersektion?"

Corelli wandte sich kurz zu ihr: "Immernoch nichts Captain. Vielleicht haben sie Probleme. Sollten wir nicht..."

"Sollten wir schon, aber machen sie das mal den Moschna klar. Die sind sowieso schon mißtrauisch, wo unser letztes Drittel abgeblieben ist.", unterbrach ihn Katya. "Aber sie haben Recht, wir sollten etwas..." Weiter kam nun auch die Captain nicht, denn als sich die Turbolifttüren aufschoben, kam der Schiffscounselor schnellen Schrittes auf die Kommandobrücke und baute sich unmittelbar vor der Captain auf: "Captain, ich muß sie stören."

"Hat das nicht Zeit Counselor. Wir haben hier eine, wie soll ich sagen, missliche Lage.", deutete Rubliowa mit sarkastischer Miene auf den Hauptschirm, auf dem nun wieder das Moschnaschiff zu sehen war.

"Captain", fing Lemexx mit der für ihn üblichen ruhigen und doch beharrlichen Stimmlage an, "wir müssen uns von dem Moschnaschiff fern halten. Es gibt hier keine Sensorstation der Galuiot. Wir sind im Begriff, bei einer Massenvernichtung zu helfen."

Katya sammelte sich innerlich. Sie mußte das Gehörte kurz ordnen, um angemessen reagieren zu können. Einen kurzen Moment später wußte sie die richtige Antwort: "In meinen Raum Counselor! Sofort!", sagte sie in bestimmender Tonlage und ging Lemexx voraus in ihren Bereitsschaftraum.

Während dieser letzten Worte hatten sich auf der Brücke verwirrte und ratlose Blicke getroffen und niemand wußte nun so richtig, was er tun sollte. Warten war wohl wieder einmal die beste Entscheidung...


"Mister Smock, wie weit sind sie mit dem Transporter?", wollte Kolbrook sofort wissen, als sie und Andasa sicher zurück an Bord der Untersektion gekehrt waren. Sie stieg gerade von dem frisierten Tuningtorpedo herunter und hatte ihr vor dem Druck schützendes Kraftfeld deaktiviert, als Ensign Smock die Luftschleuse betreten und sie empfangen hatte: "Wir haben den Haupttransporter repariert, einen zweiten Transporter aus dem Captainschair der Kampfbrücke gebaut und aus den Kampfrationen braut Ensign Felton gerade einen köstlichen bulgarischen Eintopf.", erwiderte Smock mit einem sichtlich genervten Gesichtsausdruck.

Während Diana Kolbrook innerlich mit der Wucht einer Atombombe explodierte und gerade zum Konter ansetzen wollte, stellte sich Andasa etwas vor sie und entgegnete Jebediah: "Ensign, wir wissen, dass es nicht leicht ist für die Crew, aber geben sie ihr Bestes, um die Transporter wieder hinzubiegen und dann können wir sofort alle in Sicherheit beamen und versorgen lassen. Die Galuiot boten uns ihre Hilfe an. Also an die Arbeit." Jebs Gesichtsausdruck entspannte sich merklich als er mit einem knappen "Ja Sir" wegtrat.

Kolbrook hatte sich unterdessen etwas abgewandt und kämpfte mit ihrem mobilen Dämpfungsfeldgenerator. Sie hatte offensichtlich beträchtliche Probleme damit, ihn abzulegen.

"Warten sie, ich helfe ihnen." Mit diesen Worten stellte Andasa sich zwischen Kolbrook und die Eingangstür und beugte sich etwas vor, als Kolbrook sich umdrehte und ihm die metallene Gürtelschnalle zuwandte. Er probierte etwas herum und meinte dann: "Ich glaube, sie haben den Gürtel etwas zu eng geschnallt. Es ist ein Wunder, dass sie noch normal atmen konnten. Halten sie die Luft an und, verstehen sie mich nicht falsch, ziehen sie den Bauch ein, dann werde ich die Schnalle öffnen." Gesagt - Getan. Es dauerte einen kleinen Moment bis er den Verschluß geöffnet hatte.

In diesem Augenblick kam Jebediah Smock nocheinmal zurück und lugte um die Ecke durch die noch offene Tür, als Andasa sich gerade wieder aufrichtete und Kolbrook mit einem tiefen Stöhnen die angestaute Atemluft entweichen ließ.

"Störe ich sie gerade?", bemerkte der Ensign nicht ohne ein hörbares Lächeln in der Stimme.

Andasa und Kolbrook wurde die Situation schlagartig bewußt. Ruckartig fuhr Andasa herum. "Nein Ensign, was gibt es denn?"

Während die Commander sich mit hochrotem Kopf wegdrehte und ihre Ausrüstung zusammenpackte, betrat Smock den Raum und nahm Haltung an: "Bevor sich nun alle Techniker im Transporterraum gegenseitig behindern, könnten doch auch ein oder zwei Mann die Schiffskommunikation wieder herstellen, damit wir Kontakt zur Baikonur aufnehmen können!? Es ist nur so eine Idee."

"Danke für dein Mitdenken Jeb, aber die Commander und ich werden uns darum kümmern. Ich denke, soweit reichen unsere Kenntnisse der Technik noch. Wegtreten!" Mit einem kurzen Blick auf die Commander und einem verstehenden Lächeln zu Andasa verließ Smock abermals den Raum.

Als er sich umdrehte, hatte Commander Kolbrook schon ihre Sachen zusammengepackt und verließ den Raum mit einem breiten Grinsen und den Worten: "Das wird ewig an uns kleben bleiben." Auch Andasa nahm den Vorfall gelassen und freute sich über eine kleine humorvolle Abwechslung in dieser Situation.


"Counselor, es geht hier um Millionen von Leben, den Erstkontakt mit einer anderen Spezies und um das Leben der Crewmitglieder auf der Untersektion, von der ich nicht einmal weiß, wo sie jetzt ist. Ich kann nicht aufgrund des Traumes eines meiner Crewmitglieder..."

"Captain, das ist kein Traum gewesen.", unterbrach Ranoo Captain Rubliowa. Sie waren im Bereitschaftraum und Lemexx hatte ihr soeben alle Einzelheiten seiner Vision erläutert und deutlich gemacht, wie wichtig es sei, die Moschna aufzuhalten.

"Captain, noch nie war eine Vision von mir so klar. Niemals hatte ich eine zusammenhängende Vorahnung, in der ein ganzer Handlungsstrang ablief. Es waren bestenfalls immer Bruchstücke einer möglichen Zukunft. Aber diesmal war es anders. Das ganze war so real wie dieser Moment jetzt. Und noch etwas ist merkwürdig gewesen."

Captain Rubliowa beugte sich auf ihrem Stuhl etwas nach vorne und lehnte die Unterarme auf die Platte ihres Tisches auf: "Was denn Counselor?"

"In der Vision sprach mich eines dieser Wesen an. Ein Galuiot sprach mich an. Ich konnte ihn zwar nicht verstehen, aber... Captain, das ist vorher noch niemals passiert. Normalerweise bin ich kein aktiver Part in einer Vision. Ich bin nur Beobachter. Alles in allem war ich ein paar Minuten Teil dieser Zukunft."

Mit einem leisen Seufzen setzte sich die Captain zurück in ihren Sessel. Nach einer kurzen Pause äußerte sie ihre Gedanken: "Mister Ranoo, die Akten sagen nichts über ihre Visionen aus. Die Geheimdaten sind sogar mit meiner hohen Sicherheitsgenehmigung nicht zu öffnen und sie können, wollen oder dürfen mir keine Auskunft über diese Daten geben, nicht wahr?" Katya wartete auf eine Reaktion ihres Gegenübers, doch Lemexx verzog keine Miene. "So dachte ich mir das Counselor. Wenn die Sternenflotte mir nicht mitteilt, worum es sich bei ihren verborgenen Kräften, Vorahnungen oder was auch immer handelt, dann habe ich auch keine Grundlage für ein anderes Vorgehen, als mein aktuelles. Es tut mir leid, aber ich kann nichts für sie tun. Wir werden den Moschna vorerst weiter wohlgesonnen bleiben und versuchen die Untersektion ausfindig zu machen." Lemexx Gesichtsausdruck verriet seine Abneigung gegen diese Entscheidung. Dennoch beugte er sich der Entscheidung der Captain und nickte bestätigend.

Dann vergingen ein paar Momente, in denen Katya ihrem Schiffscounselor einfach nur in die Augen sah und schwieg. Sie versuchte in seiner Miene etwas Ungewöhnliches zu entdecken, obwohl sie nicht wirklich wußte, nach was sie suchen sollte. Dann brach sie das Schweigen: "Sind sie sich wirklich sicher, das die Moschna angreifen werden?" Das Gespräch nahm plözlich eine ungewöhnliche Ruhe an, als der Counselor erwiderte: "Was ist sicher, Captain? Es ist nur eine mögliche Zukunft. Eben eine Vision der Wirklichkeit. Was ich gesehen habe, wissen sie jetzt. Wichtig ist doch nur noch, wie sie mit diesem Wissen umgehen. Mit jeder Aktion, die sie unternehmen, werden sie immer etwas verhindern und etwas bestärken. Das Ergebnis kann ich nicht vorhersehen. Das ist Kausalität Captain." Dann stand der Counselor auf und ging auf die Ausgangstür zu. Bevor sie sich öffnete blieb er stehen: "Und Captain, die Moschna WERDEN angreifen." Dann verließ er den Raum.


"Zatar an Commander McNamara!", schallte es über das Interkom auf die Brücke der Mittelselktion, als Nika gerade an einer der Konsolen im rückwärtigen Bereich den Weisnernebel studierte.

"McNamara hier. Sind sie mit den Minen fertig Mister Zatar?"

"Wie soll ich sagen", erwiderte, der Chefingenieur: "Das Entschärfen an sich sollte kein Problem darstellen, aber es ist auch nicht wirklich notwendig."

Verdutzt sah Nika von ihrer Konsole auf: "Wie meinen sie das?"

"Ich bin auf dem Weg zur Brücke und werde ihnen gleich alles weitere erläutern. Zatar Ende."


Schweigend betrat Captain Rubliowa die Hauptbrücke und ließ sich in ihren Stuhl fallen. Einen Moment lang blieb sie gedankenverloren sitzen und starrte auf die Targ, die immernoch auf dem Hauptschirm zu sehen war. Dann: "Mister Astartes, scannen sie die Hüllenformation dieses Schiffes, die Bestandteile der Hülle, die Widerstandsfähigkeit. Ich möchte alles wissen über die Stabilität der Hülle!"

Es dauerte einen Moment, während Astartes wortlos mit den Fingern über seine Konsole huschte. Er hatte keine Ahnung, welchen Sinn diese Untersuchung haben sollte, aber Befehl war nunmal Befehl. Sein Bericht folgte wenige Augenblicke später: "Captain, die Sensoren vermögen die Bestandteile der Hülle nicht zu identifizieren und ich bin nicht sicher, ob die Scanner die Hülle überhaupt vollständig analysieren können. Aber in der Oberflächenstruktur fallen etliche feine Leitungen oder Emitter auf, die in Form feiner Linien über die ganze Targ verlaufen und sie in Segmente einteilen. Sie scheinen derzeit ohne Funktion zu sein. Aber den Sensoren zufolge könnten es auch Energieträger sein. Mehr kann ich nicht sagen Captain."

"Feine Linien", wiederholte sie leise an die Worte Ranoos denkend. "Dann werden wir..."

Corelli unterbrach sie unvermittelt: "Captain, die Mittelsektion ruft uns. Es ist Commander McNamara."

"Auf den Schirm!", befahl die Captain und sofort erschien das überdimensionale Gesicht ihres ersten Offiziers: "Captain, wir haben etwas Ungewöhnliches endeckt! Mister Zatar wird es erklären." Sofort trat der Chefingenieur ins Sichtfeld: "Captain, als wir die Außenhaut der Sugaan scannten um herauszufinden, wie die Minen mit dem Schiff verbunden sind, fanden wir etwas Merkwürdiges heraus. Zuerst konnten unsere Sensoren die Bestandteile der Hülle des Schiffs nicht analysieren, aber Tiefenscans nach einigen Modifikationen der Scanner haben folgendes ergeben: Die Hülle der Moschnaschiffe besteht aus einem uns unbekannten Material, das um ein Vielfaches härter ist, als zum Beispiel Duranium, was die Hülle dieser Schiffe viel stabiler werden läßt. Aber noch viel interessanter ist, dass diese Schiffe ein sphärisches Energieverteilernetz besitzen mit dem Energie direkt in die Oberflächenstruktur der Rumpfsphäre übertragen wird. Mit dieser Technik wird die strukturelle Integrität des Schiffes um ein Hundertfaches erhöht. Wenn dieses Feld energetisiert wird, dann können diese Minen den Moschna nicht das Geringste anhaben. Im Gegenteil ist es sogar denkbar, das sie die Plasmaexplosionen sogar absorbieren und daraus ihr Energienetz speisen.

Captain mit einer solchen Hülle ist dieses Schiff quasi unzerstörbar. Man könnte ohne Schäden durch einen Asteroidengrütel fliegen, durch einen Ionensturm oder, oder..."

"Oder durch eine Raumstation?" führte die Captain Zatars Überlegung zuende. Sie selbst war plötzlich mehr als erschrocken über diese Erkenntnis.

"Ja, das wäre möglich.", antwortete Zatar verwundert. "Aber Captain, wieso sollten uns die Moschna um die Deaktivierung der Minen bitten, wenn sie ihnen gar nichts anhaben können?"

Nachdenklich antwortete die Captain: "Kausalität."

"Wie bitte Catain?" Nika McNamara war inzwischen wieder ins Sichtfeld getreten.

Katya überlegte kurz und antwortete dann wieder mit gewohnt bestimmtem Gesichtsausdruck: "Commander, kehren sie ihre Bemühungen um! Versuchen sie einen Weg zu finden, dieses strukturelle Feld außer Kraft zu setzen. Verstärken sie die Minen oder ähnliches und bereiten sie sich auf einen Angriff der Moschna vor. Wir werden versuchen Kontakt mit der Untersektion aufzunehmen. Erstatten sie halbstündlich Bericht!" Mit einem kurzen "Ja Captain" beendete Rubliowa's erster Offizier die Verbindung.

Im selben Moment meldete sich Lieutenant Kaye von der Taktikkonsole: "Captain, die Sugaan bewegt sich. Sie steuert direkt auf den Nebel zu."

"Was? Sofort auf den Schirm!" Auf dem Schirm erschien die gewaltige Gestalt der Sugaan, die sich auf den Nebel zubewegte. "Bestätigt", meldete Astartes. "Einfliegen in den Nebel in zwei Minuten zwölf Sekunden."

"Mister Corelli, rufen sie die Targ, Captain Umruk!", verlangte sie mit fester Stimme. Kurz darauf erschien Captain Umruk, die fischartige Gestalt der Moschna, auf dem Hauptschirm. Gerade als ihn Captain Rubliowa begrüßen wollte, unterbrach sie der Moschna: "Captain, sie haben uns zu lange hingehalten. Ihre eindringlichen Scans unserer Schiffe werden wir nicht länger dulden. Sie sind nicht unsere Freunde." Damit erlosch das Bild Umruk's wieder und die Verbindung war unterbrochen.

"Captain, die Targ bewegt sich ebenfalls. Sie kommt direkt auf die Baikonur zu. Kollision in 35 Sekunden.", meldete Kaye.

"Sie leiten Energie in ihre Hülle Captain.", fügte Astartes hinzu und zeitgleich konnte man auf dem Hauptschirm beobachten, wie die feinen Linien auf der Außenhaut der Targ anfingen orange zu leuchten während sich die riesige Kugel auf die Baikonur zuschob.

"Lieutenant Corelli, Befehl an die Mittelsektion, sie sollen versuchen die Sugaan aufzuhalten, wenn möglich mit Hilfe der Minen. Wir schließen schnellstmöglich auf. Befehl an die Baikonur: Alle Mann auf die Kampfstationen! Roter Alarm!", ordnete Captain Rubliowa an und sah einen kurzen Augenblick ruhig auf den Bildschirm auf dem sich das fremde Schiff bedrohend näherte: "Was haben wir diesem Schiff entgegenzusetzen?"

Dann meldete sich Ranoo über das Interkom: "Captain, fliegen sie sofort in den Nebel! Die Galuiot haben eine Lösung. Sie können sie nur nicht umsetzen, ohne unsere Hilfe!"

"Eine weitere Vision Mister Ranoo?", erwiderte Rubliowa.

"Die Wirklichkeit Captain. Nur eine mögliche Wirklichkeit...", antwortete Ranoo. "Lieutenant Kaye, gehen sie sofort auf Kurs in den Weisnernebel. Voller Impuls - ENERGIE!"


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